Brothers Keepers/Sisters Keepers

deutsche HipHop-Reggae-Projekte

Wirken

Nachdem schon in der Rock- und Technoszene seit längerer Zeit Stellung bezogen wurde, fanden sich im Jahr 2000 dunkelhäutige deutsche Rapper oder Reggae-Künstler zusammen, um ein Projekt gegen Rechtsradikalismus zu initiieren.

Die Interpreten trafen am 3. Oktober 2000, dem Tag der Deutschen Einheit, erstmals zusammen. DJ des gesamten Projekts war DJ Desue aus Berlin. Die BROTHERS-KEEPERS-Idee entstammt dem Jahre 1994. Die Mitglieder von B.A.N.T.U., Don Abi (bürgerl. Abiodun Odukoya) und Adé (bürgerl. Adegoke Odukoya), die schon lange zu Aktivisten der antifaschistischen Szene gehörten, wollten besonders afrodeutsche Bundesbürger ansprechen und sie mit ihrer Mischung zwischen HipHop und Reggae davon überzeugen, sich gegen Rechtsradikalismus zur Wehr zu setzen.

Da die HipHop-Szene in Deutschland damals jedoch zu unbedeutend war, als dass dem Projekt genügend Aufmerksamkeit gespendet wurde, verwarf man die Idee für die nächsten Jahre. 2000 war die Zeit dann nach Meinung der Aktivisten reif.

Als erster Künstler sagte der Rapper Torch (bürgerl. Frederik Hahn) zu, ein Deutscher mit haitianischer Abstammung, der sich 1992 erstmals mit "Fremd im eigenen Land" einen Namen in der deutschen HipHop-Szene machte und sich gegen Ausländerfeindlichkeit einsetzte. Weitere Mitstreiter waren die auch solistisch erfolgreichen Rapper D-Flame (bürgerl. Daniel Kretschmer), ...